„Unternehmen müssen vor allem in Zeiten des Fachkräftemangels auf Inklusion setzen. Jeder Mensch ist einzigartig. Ich möchte, dass wir alle miteinander merken, dass Behinderung nicht Schwäche heißt, sondern auch Stärke! Die Aufgabe eines Unternehmers ist es, diese Chance zu nutzen, um kompetente Fachkräfte zu fördern", stellt Ministerin Kerstin Schreyer fest. "VerbaVoice bietet eine Möglichkeit zum Ausgleich von Kommunikationsbarrieren, so dass die Kompetenzen der Mitarbeiter im Vordergrund stehen."
Die Ministerin war gemeinsam mit IHK-Präsident Dr. Sasse bei VerbaVoice zu Besuch und sie informierten sich zur alltäglichen Arbeit in einem inklusiven Team, Gebärdensprache und die Möglichkeiten des Online-Dolmetschens. Der taube Gebärdensprachdolmetscher Hristo Trajkovski brachte den Gästen seinen Beruf als Dolmetscher und die Gehörlosenkultur näher. Als tauber Gebärdensprachdolmetscher ist er zusammen mit seinen tauben und hörenden Kollegen live für Landtage, Parteien und diverse Veranstaltungen im Einsatz. Er dolmetscht im Team mit Schriftdolmetschern und nutzt deren Live-Untertitel als Grundlage für seine Verdolmetschung. So schafft er selbst Inklusion für andere Menschen mit Hörbehinderung.
Im Mittelpunkt des Treffens stand die Erkenntnis, dass Inklusion für Unternehmen eine Chance ist neue kompetente Mitarbeiter anzuwerben. „Gehörlose Menschen haben oft eine besonders gute visuelle Vorstellungskraft und handwerkliches Geschick - damit sind sie zum Beispiel in Berufen wie Marketing und technisches Zeichnen gut geeignet.“, hebt Hristo Trajkosvki hervor. #deaftalent
